Viele lieben den schimmernden Glanz von Edelstahl. Wegen seiner hohen Beständigkeit und Verarbeitungsvielfalt kommt der Werkstoff regelmäßig in Industriezweigen und im Bauhandwerk zum Einsatz. Vor allem in Form von Treppengeländern oder zur Befestigung von Vordächern und Glas.
Es gibt unterschiedliche Edelstahlsorten, die nach der jeweiligen Verwendung im Innen- oder Außenbereich zum Einsatz kommen. Was sind die gängigsten Edelstahlsorten? Und was sollten Sie beim Pflegen und Reinigen von Edelstahl beachten? Wir haben für Sie die besten Tipps zur Edelstahlpflege von unseren Experten zusammengefasst.
Dabei handelt es sich um einen Stahl mit besonderem Reinheitsgrad. Das Mischungsverhältnis (Legierungen) und die Zugabe oder Entnahme verschiedener Metalle bringen unterschiedliche Sorten hervor. Generell wird zwischen legiertem und unlegiertem Edelstahl unterschieden. Edelstahl ist unempfindlich gegenüber Säuren und Laugen, aber nicht prinzipiell rostfrei.
Es gibt verschiedene Edelstahlarten mit unterschiedlichen Eigenschaften, am bekanntesten ist die Bezeichnung V2A. Alternativ dazu gibt es den V4A mit der Werkstoffbezeichnung 14571. Dieser ist korrosionsbeständiger und etwas teurer. Duschen und Glasscheiben werden in der Regel mit hochwertigen Beschlägen aus rostfreiem Edelstahl ausgestattet. Dieser wird auch Nirosta oder Inox genannt und besteht aus einer Mischung verschiedener Metalle. Der Name Inox stammt von dem französischen Wort „inoxydable“ ab und bedeutet übersetzt „nicht oxidierbar“ oder „rostfrei“.
Irrtümlicherweise wird der Begriff Edelstahl sehr häufig für alle nicht rostenden Stähle oder auch rostfreien Stahl verwendet. Edelstahl ist jedoch die Bezeichnung für einen Stahl mit besonders hoher Reinheit. Er muss nicht zwangsläufig hochlegiert und rostfrei sein. Bei Rostbeständigkeit sprechen Experten von Edelstahl mit dem Zusatzwort „rostfrei“, demnach „Edelstahl rostfrei“.
Ebenfalls verbreitet ist die Bezeichnung Nirosta, die einen Markennamen der Firma Krupp AG in Essen darstellt. Die Firma Krupp hat im Jahr 1912 ein Patent auf Stahl mit hoher Widerstandskraft gegen Rost angemeldet. Des Weiteren können Beeinträchtigungen der Rostfreiheit durch falsche Materialverwendung, Verarbeitung, Handhabung, Benutzung und Pflege hervorgerufen werden.
Die im Stahl enthaltenen Legierungsbestandteile führen dazu, dass sich an der Oberfläche eine dünne, transparente „Passivschicht“ bildet. Obwohl sie nur wenige Atomlagen dick ist, schützt sie den Werkstoff auch bei Oberflächenbeschädigungen. Dieser Edelstahl benötigt deshalb keine zusätzliche Beschichtung und keinen metallischen Überzug wie Verzinkung oder Lackierung, um korrosionsbeständig zu bleiben.
Unter dem Einfluss von Sauerstoff aus Luft oder Wasser bildet sich diese Schicht spontan wieder neu. Mit der richtigen Pflege und Reinigung bleibt rostfreier Edelstahl für Jahrzehnte rostfrei und strahlend schön.
salzhaltige Luft in Küstennähe
Streusalz im Winter
abgashaltige Luft in Industriegebieten oder an stark befahrenen Straßen
Flugrost, zum Beispiel durch Gleisabrieb an Bahnstrecken
Kontakt-Korrosion mit minderwertigen eisenhaltigen Materialien
Bleichmittel
Silberputzmittel
Reinigungsmittel für normalen Stahl
Je nach Schmutzgrad sollte unterschiedlich beim Reinigen von Edelstahl vorgegangen werden. Von der Verwendung von Scheuermitteln und eisenhaltigen Bürsten oder Metallschwämmen raten Fachleute dringend ab. Auf den ersten Blick lässt sich grober Schmutz mit diesen Hilfsmitteln leichter entfernen. Doch die Oberfläche des Edelstahls wird eher zerkratzt und verliert ihre schöne Optik.
In vielen Fällen reicht das Abwaschen mit klarem Wasser aus. Für einen lang anhaltenden, strahlenden Glanz reinigen Sie rostfreien Edelstahl am besten regelmäßig mit einem professionellen Edelstahl-Pflegespray. Anschließend einfach mit Wasser abspülen und mit einem weichen Tuch trocken wischen – fertig!